Wo werden Daunen bzw. Daunenfedern genutzt?
Daunen sind vor allem im Schlafzimmer ein Begriff. Als Füllmaterial von Kissen und Decken gehört dieses Material zu den ältesten und bekanntesten Füllstoffen in diesem Bereich.
Unter dem Begriff Daune, welcher aus dem isländischen entstammt, versteht man eine bestimmte Federform, welche aufgrund ihres kurzen Stiele und ihrer elastischen Struktur eine besondere Funktion bei der Wärmedämmung der Tiere erfüllen. Die Daunen sind dabei so elastisch, dass sie auch nach einer Verformung sofort wieder in ihre ursprüngliche Form zurück wechseln. Diese Federn findet man bei den meisten Vögeln im Unterkleid des Gefieders, da dort die wärmedämmenden Eigenschaften am wichtigsten sind.
Gewinnung der Daunen
90% der weltweit gewonnenen Daunen werden aus der Geflügelzucht gewonnen. Bei diesem Schlachtgeflügel werden diese Daunen vor der Weiterverarbeitung der Tiere gerupft und somit den Produzenten zur Verfügung gestellt. Nur wenige Betriebe rupfen die Federn von lebenden Vögeln.
Foto Pixabay: Jürgen Jester
Die so gewonnenen Daunenfedern werden darauf hin gereinigt und sortiert. Je nach Vogelart ist das Daunengewicht unterschiedlich, so dass ein Kilogramm Gänsedaunen zum Beispiel 250.000 bis 400.000 einzelne Federn enthalten kann. Andere Vogelarten, wie die für ihr Federkleid berühmte Eiderente, können dabei zwischen 500.000 und 1.000.000 Federn in einem Kilo Daunenfedern unterbringen. Je feiner die Daunenfedern also sind, umso effektiver können diese die Wärme speichern und umso angenehmer sind sie als Füllstoff für eine Decke oder ein Kissen.
Diese Eigenschaften macht sich der Mensch zunutze, wenn er diese Federn zum Beispiel als Füllstoff für eine Decke nutzt. Durch die hohe Dreidimensionalität der Federn und ihre stabile Form, behält das Oberbett seine Form und wird oftmals als luftig und anpassungsfähig beschrieben. Gerade bei Winterdecken werden Daunen gerne und oftmals eingesetzt, da die hohe Wärmedämmung dieses Füllstoffes für eine angenehme Wärme im Bett sorgen. Ein Schlafzimmer ohne Decken und Kissen mit Daunenmaterial ist somit nur selten anzutreffen. Typisch für diese Form der Füllung sind die feinen, oftmals im Schlafzimmer zu findenden Federn, welche aus dem Oberbett oder den Kissen herausragen. Die Daunenfedern sind dabei so weich, dass diese nicht als störend empfunden werden. Eine Decke mit einer solchen Füllung aus Daunenfedern ist daher besonders weich, warm und anschmiegsam.