Was ist eine DIN-Norm?

Als DIN-Normen bezeichnet man durch das Deutsche Institut für Normung (DIN) festgelegte industrielle Standards. DIN wird auch häufig als Abkürzung für "Deutsche Industrie Norm" verstanden, offiziell gilt diese Deutung aber als veraltet. Die erste DIN-Norm wurde 1918 für im Maschinenbau verwendete Kegelstifte eingeführt. Inzwischen gibt es mehr als 33.000 DIN-Normen, die von der Beschaffenheit von Materialien bis hin zur Qualität von Dienstleistungen Standards für so ziemlich jedes wirtschaftlich relevante Produkt festlegen.

In der Möbelindustrie regeln DIN-Normen eine Vielfalt von Produkteigenschaften von Möbelstücken, Materialien und Bauteilen. In der DIN-Norm 68861 wird beispielsweise festgelegt, welche Eigenschaften Möbeloberflächen aufweisen müssen, um der Norm zu genügen. Speziell geht es hier um das Verhalten gegenüber äußeren Einflüssen wie Hitze, Chemikalien, Abrieb oder um die Kratzfestigkeit der Oberfläche. Auch welche Bezeichnungen man für Möbel verwenden darf, ist über eine DIN-Norm geregelt. So müssen Massivholzmöbel nach DIN 68871 in allen Teilen aus Massivholz bestehen und dürfen nicht furniert sein. Ausgenommen davon sind lediglich die Rückwand und die Böden von Schubladen.