Was sind Holzschutzmittel?

Unter dem Begriff Holzschutzmittel versteht man Mittel bzw. Substanzen, mit deren Hilfe Hölzer bzw. Bauteile aus Holz gegen die Einwirkung schädlicher Organismen geschützt werden. Holzschutzmittel werden entweder vorbeugend oder zur Behandlung von Befall eingesetzt. Am häufigsten werden diese Mittel gegen holzzerstörende Insekten und Pilzbefall eingesetzt.

Welche Verfahren gibt es?

Bei Holzelementen, die im Gebäude eine tragende Funktion haben (Stützbalken, Dachbalken) verlangt der Gesetzgeber eine vorbeugende Imprägnierung der Hölzer. Diese Methode ist am effektivsten, weil das gesamte Holz von Holzschutzmitteln durchtränkt wird. Dadurch wird optimaler Schutz gewährleistet. Andere Verfahren sind beispielsweise das Auftragen wasserhaltiger Mittel, die in das Holz einziehen und so ihre Schutzwirkung entfalten. Diese Mittel werden meist zur Bekämpfung von akuten Befall und weniger zur Vorbeugung eingesetzt.

Was sollte man beachten?

Die Präparate enthalten Fungizide oder Insektizide. Deren Verwendung in Wohnräumen ist vom Gesetzgeber an strenge Vorschriften geknüpft, um eine Gesundheitsgefährdung zu vermeiden. Daher sollte man stets nur zugelassene Mittel verwenden und sich vor deren Einsatz genau informieren. Bevor man mit der Bekämpfung der Holzschädlinge beginnt, sollte man sich über die besten Methoden zur Befallsbekämpfung oder Vorbeugung informieren. Das Internet bietet eine gute Grundlage. Bei größeren Befall sollte man sich jedoch lieber Rat und Hilfe bei einem Experten holen. Befall mit Hausschwamm zum Beispiel ist eine ernste Sache und in manchen Bundesländern sogar noch meldepflichtig. Am besten ist es immer, mit dem Einsatz der Holzschutzmittel nicht zu lange zu warten, da sich erfahrungsgemäß das Problem im Laufe der Zeit verschlimmert. Nach dem Abschluss der Behandlung empfiehlt es sich, etwas zu warten und dann eine Nachkontrolle durchzuführen, um einen erneuten Befall zu vermeiden.