Die Planung des Bades
Die Wohnqualität einer Wohnung wird im Wesentlichen auch von der Ausstattung sowie der Einrichtung des Bades bestimmt. So ermöglicht zum Beispiel ein großräumiger Raum die Nutzung als Wellnessbad. Eine spätere Ergänzung des Bades um weitere sanitäre Objekte oder Einrichtungsgegenstände stellt kein Problem dar.
Die Planung Ihres Badezimmers mit neuer Ausstattung
Bei der Badplanung sollte allerdings nicht nur auf die Anzahl der Personen innerhalb der Familie Rücksicht genommen werden. Auch sollte stets die Zukunft im Hinterkopf behalten werden. Die Planung eines Bades erfolgt bestenfalls in einzelnen Stufen. Dies ist auch dann von Nutzen, wenn beispielsweise nicht sofort sämtliche Wünsche erfüllt werden können. Durch das Verlegen von entsprechenden Rohren können Sie die Installation späterer Einrichtungsgegenstände vorbereiten. Dies bedeutet, dass für die Wasser- sowie die Abwasserinstallation des Bades ein genauer Sanitärinstallationsplan notwendig ist. Es muss immer damit gerechnet werden, dass sich noch Änderungen beispielsweise bei der Familienplanung ergeben und Erweiterungen im Bad vorgenommen werden müssen. Zudem dient ein Installationsplan nicht nur dazu, den Standort von sanitären Objekten festzulegen oder die entsprechenden Leitungen in den Wänden zu verlegen. Er hat den Nutzen, bei späteren Renovierungen, Sanierungen oder Umbauten zu helfen. Liegt dieser Plan nicht vor, können eventuell später entdeckte Fehler kaum oder nur mit einem enorm hohen Kostenaufwand beseitigt werden.
An die Zukunft denken bedeutet: von Anfang an die Möglichkeiten einer eventuellen späteren Erweiterung, Reparatur, Sanierung oder einen erforderlichen Umbau mit einzuplanen.
Saunieren ist gut für die Gesundheit
Eventuell haben Sie später auch den Wunsch, Ihr Bad mit einer Saunakabine nachzurüsten. Die Benutzung einer Sauna sorgt für Entspannung, pflegt und erhält die Gesundheit. Der nachträgliche Einbau einer Sauna ist auch im Bad gut möglich – sofern bei der Planung des Bades sämtliche Anschlüsse für warmes, kaltes und Abwasser vorhanden sind.
Bei der Planung des Badezimmers immer auch an das Alter denken
Vergessen Sie nicht, dass Sie auch älter werden. Sie könnten aufgrund einer Krankheit später einmal auf ein barrierefreies Bad angewiesen sein. Es kann daher beispielsweise erforderlich werden, gegebenenfalls eine etwas verbreiterte Tür in das Bad einbauen zu müssen.
Ein bequemes Duschen ermöglicht auch der Einbau einer ebenerdigen Duschkabine. Diese Dusche ist auch von gehbehinderten Menschen leicht begehbar. Außerdem bietet eine solche Dusche genügend Platz für den Benutzer. Wer trotzdem lieber gern badet, für den können auch zusätzlich Badewannen mit Einstiegshilfen später nachgerüstet werden.
Planung des Bades stellt eine Herausforderung dar
Ob es sich um ein kleines, funktionelles Bad für einen Single oder um ein größeres Bad für eine Familie handelt, die Planung des Bades stellt immer eine gewisse Herausforderung dar. Im Schnitt muss damit gerechnet werden, dass ein Bad etwa nach 15 bis 20 Jahren renovierungsbedürftig ist. Daher müssen Entscheidungen auf längere Sicht getroffen werden. Gerade für Laien kommen einige Probleme auf Sie zu, wenn Sie beispielsweise ein kleines Badezimmer planen. Hierfür wird eine gewisse Menge an Kreativität benötigt, um dem Traumbad näher zu kommen. Auch sollte professionelle Hilfe nicht ausgeschlagen werden.
Die richtige Vorbereitung zur Planung des Bades
Die Planung des Bades sollte möglichst gut vorbereitet und überlegt durchgeführt werden. Hierbei spielen immer auch die Maße des Raumes für das Bad eine Rolle. Aber auch die individuellen Bedürfnisse dürfen nicht außer Acht gelassen werden.
Bevor mit der Planung des Bades begonnen wird, hinterfragen Sie sich zunächst, welche Ansprüche und Gewohnheiten Sie haben. Dies bedeutet im Einzelfall, gerade wenn wenig Raum vorhanden ist, ob zum Beispiel eine Dusche oder ein Waschtisch ausreichen würden. Auch stellt sich für Viele die Frage, ob die Waschmaschine mit im Bad untergebracht werden sollte. Oder ist eventuell eine Fußbodenheizung gewünscht?
Nachdem all dies ausreichend berücksichtigt worden ist, geht es an die Prüfung der baulichen Gegebenheiten. Eine Skizze vom Grundriss des Bades inklusive Tür, Fenster und Stromanschlüsse ist hier sehr hilfreich. So kann relativ schnell herausgefunden werden, über wie viel Platz letztlich verfügt werden kann und ob zusätzliche Objekte untergebracht werden können oder nicht.
Anschließend wird mit der Kalkulation der anfallenden Kosten begonnen. Diese sollte großzügig ausfallen. Kosten einsparen ist möglich, sofern Strom- und Wasseranschlüsse bereits vorhanden und sofort nutzbar sind. Beim Kauf der Sanitärobjekte sollte nicht an der falschen Stelle gespart werden. Es empfiehlt sich daher, etwas mehr Geld in hochwertige Qualität zu stecken. Dies erspart ständige Reparaturen oder gar Neukäufe.
Hilfsmittel zur Planung des Bades nutzen
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Die effektivste Methode bei der Planung und Gestaltung des Bades besteht in der Beauftragung eines Innenarchitekten. Dieser berät sehr ausführlich, wie es mit der Realisierung Ihrer Wünsche steht. Auch kann ein Innenarchitekt hilfreich bei der Kalkulation der anfallenden Kosten sein.
Weitere Hilfsmittel stellen der Besuch von Ausstellungen und Messen dar. Auch das Lesen und Anschauen von Fachzeitschriften und Katalogen sowie der Besuch von Webseiten verschiedener Herstellerfirmen können Anregungen für die Gestaltung und Planung des Bades bieten.
Wer selbst hinreichende Ideen für die Badgestaltung hat und sein Bad selbst planen möchte, kann eine spezielle Software für die Planung eines Bades benutzen. Namhafte Firmen bieten ein solches Tool sogar kostenfrei an. Damit kann in nur wenigen Schritten ein Grundriss des Bades definiert werden. Die gewünschten sanitären Objekte und Möbelstücke werden leicht integriert. Auch können bereits die Farben für den Fußboden und die Wände geplant werden. Natürlich gibt es auch eine Möglichkeit der Online-Planung des eigenen Bades. Hierbei gibt es den Vorteil, dass im Anschluss an die Planung des Bades umgehend ein Termin zur Beratung mit einem Bad-Profi online vereinbart werden kann.
Manche dieser Programme beinhalten auch eine pauschale Einschätzung der möglichen Kosten für die Realisierung des Bades. Allerdings sind in dieser Pauschale in den meisten Fällen nur die Preise für die einzelnen Produkte enthalten. Die Kosten für die Arbeiten des Ein- respektive Umbaus sind hier nicht berücksichtigt. Daher ist es empfehlenswert, einen Experten zu befragen. Dieser kann auch eine übersichtliche Aufstellung aller zu erwartenden Kosten erstellen. Damit können weitgehend unerwartete Mehrkosten ausgeschlossen werden.
Fazit
Bei der Planung des Bades ist neben den bautechnischen Voraussetzungen auch Rücksicht auf die individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen zu nehmen. Wer seine Planung lieber selbst planen möchte, kann eine kostenfreie Möglichkeit in Form von spezieller Software zur Planung des Bades in Anspruch nehmen. Um die verbindliche Planung durchzuführen ist jede Person gut beraten, sich an einen Fachmann zu wenden.