Wann muss ein Badezimmer erneuert werden?
Ein Badezimmer sollte immer dann erneuert werden, wenn die Einrichtungsgegenstände zu sehr abgenutzt wirken oder sogar Gefahrenquellen darstellen. Bevor der Mieter jedoch zum Bohrer und zum Hammer greift, um eine Badsanierung vorzunehmen, muss dies stets mit dem jeweiligen Vermieter abgesprochen werden. Sind hingegen nur geringfügige Veränderungen geplant, bedürfen diese keiner weiteren Abklärung.
Badsanierung in Eigenregie
Gründe für eine Sanierung des Badezimmers gibt es viele. Beispielsweise ein altes Waschbecken oder auch einfach nur der Wunsch nach einem etwas moderner eingerichteten Bad. Allerdings sollte nie das Bad in Eigenregie saniert werden. Von der Seite des Mieters aus besteht kein Rechtsanspruch auf eine Sanierung des Bades. Die ganz normalen Verschleißerscheinungen müssen Mieter akzeptieren. Das Bad muss erst in dem Falle von Seiten des Vermieters saniert werden, wenn es komplett nicht mehr nutzbar ist. So muss zum Beispiel eine zu stark aufgeraute Beschichtung der Badewanne erneuert respektive neu beschichtet werden.
Möchten Sie selbst große Veränderungen am Bad vornehmen, wie zum Beispiel neue Fliesen anbringen oder sanitäre Einrichtungen, muss dieses in jedem Fall im Vorlauf dieses mit dem jeweiligen Vermieter abgesprochen werden. Hierbei sollte über diese Maßnahmen stets eine schriftliche Vereinbarung abgeschlossen werden, um bei einem späteren Auszug keine bösen Überraschungen zu erleben.
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Selbstklebende Haken statt Bohren
Verwenden Sie nach Möglichkeit Haken, die auf Fliesen geklebt werden können oder Teleskopstangen. Diese werden zwischen Boden und Decke oder den beiden Seitenwänden leicht befestigt. Auf diese Art und Weise können später Duschvorhänge oder Regale schnell abmontiert werden. Einfache Veränderungen können in Eigenregie erfolgen. Darunter werden beispielsweise Sanierungsarbeiten wie der Austausch von Duschvorhängen, Handtuchhaltern, WC-Sitze oder das Anbringen von Lampen, Spiegeln oder Möbeln gezählt. Bei verputzten oder tapezierten Bädern dürfen diese mit einer speziellen Feuchtraumfarbe selbst neu gestrichen werden. Fliesen können mit einfarbiger oder andersfarbiger Dekorfolie überklebt werden.
Badezimmer modern und nachhaltig umbauen
Manchmal ist die Badsanierung auch unumgänglich, wenn beispielsweise nach 20 Jahren das Badezimmer modernisiert werden muss. Dies kann der Fall sein, wenn die Installationen im Bad, aber auch die einzelnen sanitären Anlagen nicht mehr zeitgemäß sind. Ein weiterer Grund für eine Sanierung des Bades könnte auch der sein, dass das Badezimmer alters- oder behindertengerecht umgebaut werden muss. werden.
Für die komplette Badsanierung macht sich im Vorfeld eine genaue Planung erforderlich, da verschiedene Handwerker an dem neuen, modernen Bad arbeiten müssen. Bei der Wahl der Handwerker sollten stets Fachfirmen zu Rate gezogen werden. In den meisten Fällen werden neben Elektriker und Fachleuten für Sanitäranlagen auch Maurer benötigt. Um eine ideale Koordination der einzelnen Gewerke zu erreichen, sollte ein gut abgestimmter Zeitplan vorliegen.
Ebenso wichtig für die Sanierung des Badezimmers ist die Ausstattung. So sollte im Vorfeld bereits abgeklärt werden, welche Elemente das sanierte Bad enthalten soll. In manchen Fällen wird bewusst die Badewanne entfernt und dann nicht mehr durch eine neue ersetzt. Stattdessen wird mehr Wert auf den Einbau einer ebenerdigen Dusche in relativ großzügigen Maßen gelegt. Diese können oftmals den gleichen Wellnessfaktor bieten wie eine Badewanne. Durch eine vollständige Sanierung des Bades verfügt man im Nachhinein über mehr Bewegungsfreiheit bei der Einteilung der unterschiedlichen sanitären Objekte. Unter Umständen müssen die bereits vorhandenen Installationen dementsprechend angepasst werden.