Die Raumtemperatur im Schlafzimmer

Im Winter hüllt man sich in dicke Decken und im Sommer wird sogar ganz darauf verzichtet. Passt der Mensch sich der Raumtemperatur durch Decken an oder sollte er die Raumtemperatur anpassen, um immer mit einer dünnen Decke schlafen zu können?

Was passiert beim Schlafen

Während der Mensch schläft, fährt er seine Körpertemperatur ein wenig runter und auch die Tätigkeit der Organe geht deutlich zurück. Der schlafende Körper ist somit darauf angewiesen, dass es nicht zu kalt wird, da er die Temperatur nur noch begrenzt anpassen kann. Somit sollte es in einem Schlafzimmer nicht kälter als 15° Celsius werden. Bei dieser Temperatur hüllt der Mensch sich zum Schlafen in eine Decke und wärmt den Körper. Der Kopf bleibt jedoch frei und kann überschüssige Wärme abgeben. Da die Wärme hier abgegeben wird, pumpt der Körper mehr Blut durch das Gehirn, was für dieses sehr gut ist. Demnach wäre es gut, wenn der Schlafraum nicht wärmer als 19° Celsius wird, damit über den Kopf Wärme abgegeben werden kann. Wenn diese Raumtemperaturen eingehalten werden, dann unterkühlt der Körper nicht, muss jedoch ein wenig Fett verbrennen, um die Temperatur zu halten. Demnach wird der Mensch mit der richtigen Temperatur im Schlafzimmer leichter sein Gewicht beibehalten können.

Die Temperatur angleichen

Im Winter wird in Deutschland natürlich geheizt und mit den modernen Thermostaten ist es ein Leichtes, einen Raum auf eine gewünschte Temperatur zu beheizen. In modernen Wohnungen sollte somit eine Temperatur von wenigstens 15° Celsius im Schlafzimmer erreicht werden können. Im Sommer hat man in vielen Schlafräumen jedoch das Problem, dass es einfach viel zu warm wird. Mitunter werden Temperaturen von über 30° Celsius erreicht, da man sich unter dem Dach befindet oder Südseite hat. In den USA ist es üblich, eine Klimaanlage zu verwenden. In Deutschland wird von den meisten Haushalten aufgrund der hohen Stromkosten auf diesen Luxus verzichtet. Aber bei solch hohen Temperaturen genügt es nicht mehr, auf die Decke zu verzichten, man kann einfach nicht einschlafen. Der Mensch schläft eben dann am besten, wenn er nicht schwitzen muss. Wer dennoch um sechs Uhr raus muss, der kann nicht bis zwei Uhr warten, um bei kühler Nachtluft zu lüften. In dieser Situation sollte ein anderes Zimmer zum Schlafzimmer werden oder es sollte doch eine Klimaanlage verwendet werden.

Diese sollte jedoch nur zur Bettzeit laufen, damit man wenigstens einschlafen kann. Auch wenn die optimale Schlafzimmertemperatur bis maximal 19° Celsius angegeben wird, sollte nur soweit gekühlt werden, dass man wieder gut einschlafen kann. Es ist immerhin wichtig, weniger Energie zu verbrauchen. Auch wenn das Optimum für die Schlafzimmertemperatur bei 15 bis 19° Celsius liegt, wird es nicht schlimm sein, wenn diese Temperaturangabe überschritten wird. Es ist zwar besser, wenn man den Körper durch eine Decke wärmt und überschüssige Wärme am Kopf abgegeben werden kann, es ist jedoch nicht wirklich schlecht, wenn man aufgrund der Wärme auf die Decke verzichten muss.

Wie warm oder kalt ist das Schlafzimmer

Wer eine Wohnung anmietet, der wohnt nicht erst ein Jahr Probe. Erst dann könnte man sagen, ob die Räume im Winter angenehm warm und im Sommer angenehm kühl bleiben. Jedoch kann man einigen Wohnungen bereits ansehen, wie sich die Temperatur in den Räumen bilden wird. So sollte das Schlafzimmer einer Wohnung möglichst nicht zur Südseite liegen, es sollte möglichst nicht direkt unter dem Dach mit einem schlecht isolierten Fensterausbau liegen. Dann sollte sich der Raum im Sommer nicht zu weit aufheizen. Zudem sollte die Wohnung in einem isolierten Haus liegen, damit man im Winter nicht auf voller Stufe heißen muss. Aber auch wenn es im Winter recht kühl und im Sommer recht warm wird, kann man als Mieter noch etwas machen. So gibt es im Spezialhandel für Klimatisierung Fensterfolien. Es gibt solche, die die Wärme im Winter im Raum halten und es gibt solche, die diese im Sommer nicht in den Raum hinein lassen. Diese Fensterfolien sind in jedem Fall erheblich günstiger, als die Energiekosten für die Klimatisierung. Je nach Situation im Raum kann eine entsprechende Fensterfolie verklebt werden, um das Raumklima in die richtige Richtung zu lenken. Sollte es einem im Sommer doch recht warm werden, dann sollte in den kühlen Abendstunden versucht werden, Fenster und Türen in mehreren Räumen zu öffnen, damit einmal der Wind durch wehen kann. Weht kein Wind, dann kann ein sehr starker Ventilator in die Tür gestellt werden, wo die Luft kühl ist, um diese in die Wohnung zu drücken.

Frau lüftet Schlafzimmer

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