Feng Shui im Badezimmer
Das Badezimmer - intime Zone mit Anspruch
Im Badezimmer ziehen wir uns zurück, um uns für die Nacht fertigzumachen oder in den Tag zu starten. Die Lage von Bad und WC besitzt für Feng Shui eine große Bedeutung. Werden die Wohnung oder das Haus dem menschlichen Körper gleichgesetzt, dann stehen Eingang und Flur für den Mundbereich. Hier wird die Energie aufgenommen, welche nach der Lehre des Feng Shui sich in der gesamten Wohnung verteilen soll. Durch die Abflüsse des Hauses entweicht die Energie. Die Toilette spielt dabei eine zentrale Rolle, denn sie besitzt den größten Abfluss im Haus. Toiletten im Eingangsbereich der Wohnung lassen die Energie sofort wieder entweichen. Viele moderne Bäder sind mit Toiletten ausgestattet. Wer Einfluss auf die Konzeption der Wohnung nehmen kann, sollte verhindern, dass sich das Badezimmer im Eingangsbereich der Wohnung befindet. Ebenso ungünstig sind die als besonders schick geltenden Badezimmer, welche an das Schlafzimmer grenzen.

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Wasser ist zum Waschen da…
Ohne Wasser kommt kein Badezimmer aus. Doch das zentrale Element jedes Bades birgt im Feng Shui auch Negatives. Jeder weiß, wie sich nach dem Baden und Duschen die Feuchtigkeit im Zimmer verteilt. Dies kann dazu führen, dass die Qi-Energie nur noch zäh fließt oder gar stagniert. Besonders kritisch verhält es sich dabei mit Badezimmern, welche sehr klein sind und kein Fenster besitzen.
Je größer das Badezimmer, desto mehr Möglichkeiten bestehen, zu unterbinden, dass sich dort negatives Qi aufbaut. Wird das Bad in der Wohnung an falscher Stelle platziert, kann sich dies negativ auf die ideale Feng Shui Ausrichtung des gesamten Wohnbereiches oder Hauses auswirken. Am günstigsten nach der Lehre des Feng Shui befindet sich das Badezimmer im Osten oder Südosten. Das Wasser und die Holz-Energie harmonieren in diesem Bereich. Es sollte viel Sonnenlicht in den Raum eindringen. Bleibt der Raum trocken, dann wird eine Stagnation der Energie vermieden. In vielen Wohnungen ist es jedoch unmöglich, das Badezimmer zu verlegen, daher sind die Bewohner hier besonders gefragt, sich die Lehre des Feng Shui zu Nutze zu machen und negative Energieströme auszugleichen.
Wie lassen sich ungünstig gelegene Badezimmer mit Feng Shui vereinbaren?
Hierbei sind bereits einige Kenntnisse des Feng Shui notwendig. Das Ziel sollte sein, Wasser- und Feuerenergie zu harmonisieren, um einen Ausgleich des Energieflusses zu schaffen. Bei der Bestimmung der Himmelsrichtung wird immer von der Mitte des Hauses oder der Wohnung ausgegangen. Besonders ungünstig sind nach Norden ausgerichtete Badezimmer. Hier herrscht bereits Wasserenergie vor und das Qi droht zu stagnieren. Eine gute Lösung sind üppige Grünpflanzen, welche für die Holz-Energie stehen und nicht nur Feuchtigkeit aufnehmen, sondern auch Sauerstoff spenden. Im Süden kommt die Feuer-Energie nicht gegen die Wasser-Energie an. Durch Holzmöbel, wie einen Badschrank und Holzfußböden schaffen Sie den notwendigen Gegenpol. Ein im Westen der Wohnung befindliches Badezimmer schwächt die dort befindliche Metall-Energie. Sie können den Energiefluss hier durch Pflanzen mit roten Blüten oder eiserne Gegenstände harmonisieren.
Wie sieht das ideale Badezimmer aus?
In einem nach Feng Shui ausgerichteten Badezimmer sollten Sie alles dafür tun, dass die Feuchtigkeit nicht zu einem Stagnieren der Qi-Energie führt. Helle, luftige und trockene Räume sind die idealen Badezimmer. Der Raum sollte eher spärlich möbliert sein. Harte und glänzende Oberflächen, wie Glas oder Marmor, begünstigen den Energiefluss. Spiegel sind im Badezimmer ein Muss. Sie geben dem Raum mehr Tiefe und regen den Energiefluss an. Das Licht sollte möglichst ungehindert in den Raum strömen. Schwere Vorhänge sind im Bad fehl am Platze. Verwenden Sie stattdessen Jalousien oder leichte Vorhänge, welche Sie oft geöffnet lassen. Die Sonne ist die beste Lichtquelle im Badezimmer. Sie macht gute Laune und sorgt für Trockenheit. In dunklen Badezimmern sollten besonders die Ecken mit Strahlern oder Spots gesondert ausgeleuchtet werden. Pflanzen fühlen sich in Badezimmern wohl. Sie wachsen und gedeihen und absorbieren ganz nebenbei Feuchtigkeit und verhindern den Energiestau.
Ohne Toilette im Badezimmer kommen wir nicht aus. Wenn möglich, sollten sich die Toiletten nicht im Bereich der Tür befinden und bestenfalls von dieser aus auch nicht eingesehen werden können. Lässt sich das WC nicht hinter einer Mauer oder ähnlichem verbergen, kann ein Vorhang Abhilfe schaffen. Halten Sie den Deckel beim Betätigen der Spülung geschlossen, damit nicht zuviel Qi-Energie entweicht. Undichte Rohre und tropfende Wasserhähne sind zu vermeiden. Diese Pannen im Haushalt sind für eine Stagnation des Qi verantwortlich. Holzböden sind im Bad zu bevorzugen, da sie die Holz-Energie stärken und sie somit unangreifbarer gegenüber Feuchtigkeit machen. Für eine behagliche Wirkung und eine Verlangsamung des Energieflusses sorgen Badematten oder Teppiche aus Naturmaterialien, wie Baumwolle, Kokos oder Seegras.
Was man vermeiden sollte
Das Badezimmer sollte nicht zwangsläufig der kleinste Raum der Wohnung sein. Viel Platz verhindert die Stagnation des Qi und kommt ebenso dem Feuchtigkeitsstau entgegen. Ein Bad ohne Fenster ist der Energie des Wassers voll ausgesetzt und nach Feng Shui komplett ungünstig. Das Bad sollte wenn möglich nicht im Eingangsbereich des Hauses liegen. Ebenso ist ein an das Schlafzimmer angrenzendes Bad nach Feng Shui ein No-Go. Die Toilette sollte im Bad keinen Blickfang bieten. Mit etwas Kreativität lässt sich das WC hinter einem Vorhang oder einem Mauervorsprung verbergen. Teppichboden und schwere Vorhänge können die Stagnation des Qi beschleunigen und haben daher im Badezimmer nichts verloren. Bei der Farbgestaltung sollten grelle Töne vermieden werden. Auch übermäßige Dekorationselemente wirken sich eher hinderlich auf den Energiefluss aus. Ein Badezimmer ohne Pflanzen wirkt nicht nur lehr und farblos, sondern man lässt sich auch die Möglichkeit der Feuchtigkeitsaufnahme und der Produktion von Sauerstoff entgehen.