Tipps für den Abbau von Schränken

Beim Wechsel der Wohnung wird ein Schrank meist demontiert, damit er im Umzugswagen nicht zu viel Platz benötigt, sich leichter durch das Treppenhaus tragen lässt und auf dem Weg in die neue Wohnung nicht beschädigt wird. Soll der Schrank jedoch nur in einem anderen Zimmer genutzt werden, lässt er sich mit einigen Tricks auch in montiertem Zustand versetzen.

Für eilige Leser hier die Kurzfassung der Schritte die sind nötig, um allgemein einen Schrank abzubauen: Richtigen Sie sich Werkzeug, wie mindestens einen Schraubenzieher, um die Schrauben zu lösen. Zudem könnte es sein, dass Sie eine Zange benötigen um die Nägel in der Rückwand zu ziehen. Bei komplexen Möbeln empfiehlt es sich Fotos der Teile zu machen und diese ggf. mit Etiketten zu beschriften, das vereinfacht den erneuten Zusammenbau.

  1. Zunächst sollten Sie alle Schubladen und Türen des Schranks entfernen.
  2. Danach sollten Sie sämtliche Beschläge und Hardware entfernen.
  3. Sollten Sie den jetzt leeren Schrank legen können, wäre es ein Vorteil für die sichere Demontage.
  4. Anschließend können Sie die nötigen Schrauben lösen und die Teile des Schranks vorsichtig trennen.
  5. Zum Schluss müssen Sie ggf. noch an die Füße und Beine des Schranks denken.

Mehr Details und Tipps erfahren Sie in der detailierten Beschreibung in diesem Artikel.

Kleiderschrank

Bild von Steve Johnson auf Pixabay

Den Schrank beim Wohnungsumzug abbauen

Der Vorteil liegt hier klar bei dem Besitzer von einem Massivholz Schrank, denn diese verzeihen den Ab- und erneuten Aufbau eher als MDF Ersatzwerkstoffe: Beim Abbau eines Schranks werden zunächst die Türen entfernt, die meist mit Topfscharnieren an den Seiten des Schranks befestigt sind. Diese Topfscharniere unterscheiden sich bei den einzelnen Herstellern.

Bei einigen muss daher eine Schraube gelöst werden, um die Tür auszuhängen, bei anderen gibt es eine kleine metallene Leiste, die zu diesem Zweck etwas angehoben wird. Danach können Einlegeböden, Kleiderstangen und andere Innenausstattung entnommen werden.

Der Abbau des Korpus beginnt entweder beim Deckel oder bei der Rückwand. Wurde die Rückwand genagelt, muss diese zunächst entfernt werden, um Deckel, Boden und Seitenteile des Schranks voneinander zu lösen. Verläuft die Rückwand in einer Nut, wird dagegen der Deckel zuerst abgenommen. Unabhängig von der Reihenfolge wird ein Schrank ohne Deckel oder Rückwand sofort instabil. Die Unterstützung einer zweiten Person ist daher sehr hilfreich, damit der Schrank während des Abbaus nicht auseinanderbricht. Sollte niemand zur Verfügung stehen, kann der Schrank vor dem Abbau gedreht werden, sodass er mit einer Seite an der Wand steht. Auf diese Weise ist zumindest die Seite, die an der Wand lehnt, gesichert. Die gegenüber liegende Seite kann durch einen etwas größeren Gegenstand wie beispielsweise einem Tisch oder einem Sessel gestützt werden. So lassen sich nacheinander alle Schrankteile voneinander lösen.

Der Umzug in einen anderen Raum

Soll ein vorhandener Schrank in einem anderen Zimmer genutzt werden, muss er nicht unbedingt abgebaut werden. Viele Schränke lassen sich auch in zusammengebautem Zustand gut transportieren. Vor allem Schränke aus massivem Holz können jedoch zu schwer sein, um sie zu tragen. Dann sind kleine Möbelroller, die aus einer Platte und vier Rollen bestehen, sehr hilfreich. Je nach Größe und Gewicht des Schranks sind hierfür zwei bis vier Möbelroller erforderlich. Sollten keine Möbelroller zur Verfügung stehen, können stattdessen auch zwei Besenstiele genutzt werden. Hierbei wird der Schrank zunächst an der einen, danach an der anderen Seite etwas angehoben, um die Besenstiele unter dem Sockel zu platzieren. Danach kann der Schrank über die Besenstiele gerollt werden. Diese bleiben jedoch meist an ihrer Position liegen, deshalb wird der hinten liegende Besenstiel aufgehoben, sobald er hinter dem Schrank erscheint und wieder vor den Schrank gelegt. Auf diese Weise lassen sich auch größere Strecken überwinden, etwas schwieriger wird es nur bei der Drehung in eine andere Richtung. Auf einem glatten Fußboden mit Fliesen oder Laminat lässt sich ein Schrank aber auch in einen anderen Raum befördern, indem er auf eine Decke gestellt werden. Mit Hilfe der Decke kann er danach in das gewünschte Zimmer gezogen werden. In früheren Zeiten benutzte man für diesen Zweck auch gern Speckschwarten, die unter die Füße bzw. den Sockel des Schranks gelegt wurden, um ihn danach einfach an die gewünschte Position zu schieben. Diese Variante eignet sich allerdings ebenfalls nur für glatte Fußböden, auf denen die Speckschwarten rutschen können.

Alte Schränke sinnvoll weiter nutzen

Für einen alten Schrank findet sich in einem Haushalt meist noch eine Verwendung. Selbst wenn dieser optisch nicht mehr ganz so ansprechend sein sollte, kann er noch im Keller oder der Garage genutzt werden. Dort finden sich in der Regel allerhand Gegenstände, für die zusätzlicher Stauraum nützlich wäre. Gibt es im Haus eine Abstellkammer oder einen Vorratsraum, kann er dort auch für die Aufbewahrung von Lebensmitteln oder Schrank dagegen ein Alter erreicht, in dem er nicht mehr zu gebrauchen ist, kann er über den Sperrmüll entsorgt werden. Die Abholung von Sperrmüll erfolgt durch die Abfallentsorgungsunternehmen der Gemeinden und ist in der Regel kostenlos.